"Was tust du, um die Welt ein Stückchen besser zu machen?" | Interview Carsten Fuchs | #086

Shownotes

Carsten Fuchs ist deutschlandweit bekannter Mut-Macher. Als "Fuchs-von-morgen" berät er Firmen, Einzelpersonen uns sogar Familien dabei, ihr individuelles Zukunftsbild zu entwickeln.

In unserem heutigen Gespräch sprechen wir unter anderem über:

  • Carstens Mission, Menschen Mut für die Zukunft zu machen
  • Seine Rolle als "Zukunftsgebärer"
  • Was Work-Life-Balance für ihn persönlich
  • Die Bedeutung von Authentizität und Nähe beim Networking
  • Carstens intensive Nutzung von LinkedIn
  • Zeitaufwand beim aktiven Zugehen auf Leute
  • Das Teilen von positive Nachrichten in seinen Sonntags Postings.
  • Zwei seiner erfolgreichsten Linked In Posts
  • Den Einfluss von Zukunftsoptimismus auf die Veränderung der Welt.
  • Seine Haltung, Gutes für andere zu tun.
  • Carstens Ziel bei Netzwerkveranstaltungen
  • Die Bedeutung von Klarheit und Erwartungsmanagement in Beziehungen.
  • Er erhält 90% seiner Aufträge über sein Netzwerk.

DIE EINE FRAGE, die wir uns stellen sollten, um beim Networking erfolgreich zu sein, lautet für Carsten:

"WAS KANNST DU TUN UM DIE WELT EIN STÜCK BESSER ZU MACHEN?"


Ich freue mich auf dein Feedback und eine positive 5 Sterne Bewertung. Teile diese Episode und diesen Podcast sehr gerne mit deinem Umfeld und deinen Liebsten, um auch in deinem Umfeld für mehr Bewusstsein zum Thema Relationship Management aufzubauen.


LINKS

Meine Episode zu 4 Colours of Life: https://bit.ly/44QjyeQ

Carsten Fuchs bei LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/carsten-fuchs-von-morgen/

Carstens Firma: https://fuchs-von-morgen.de/

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"ERFOLG IST, WENN DIE MENSCHEN BEI DIR BLEIBEN, DIE RICHTIGEN MENSCHEN!"

Dominik von Braun

Transkript anzeigen

Dominik von Braun

Ja, liebe Fans von Blue-RM, mein heutiger Studiogast verfügt nicht nur über 18.000 Follower auf LinkedIn und bekommt 90 % seiner Aufträge über sein Netzwerk. Nein, er stellt beim Netzwerken eine sehr interessante Frage, nämlich die Frage Was könnten wir füreinander bedeuten? Ich finde, diese Frage geht weit über das Was könnten wir füreinander tun hinaus und zeigt die Philosophie, die dahinter steckt. Wenn dich das interessiert, bist du hier genau richtig. Hörst diese Folge weiter und viel Spaß damit. Ja, liebe Hörerinnen und Fans und Hörer von Blue-RM, dem Podcast für Business Relationship Management. Ihr seid wieder genau richtig. Zu einer neuen, spannenden Folge mit einem tollen Studiogast. Er heißt Carsten Fuchs, ist Gründer und Inhaber und Geschäftsführer der Fuchs von Morgen GmbH in Köln. Und diese Gesellschaft kümmert sich darum, Menschen bei der Zukunftsplanung und bei dem Mut zu neuen Schritten zu unterstützen. Carsten kommt ursprünglich aus Bielefeld, wenn ich mich richtig entsinne. Direkt in Bielefeld. Glaube ich sogar. Nein, nicht ganz. Nicht ganz. Nicht ganz genau. Er kommt aus der Nähe von Bielefeld. Aber das Ganze hat dazu geführt, dass er heute, wenn er nicht arbeitet, weil er hat im Vorgespräch gesagt Work Life Balance, das fließt bei ihm so in eins über. Wenn er aber mal nicht auf Work Modus ist, dann ist er Arminia Bielefeld Fan. Und als Fußballfreak auch mitunter mal im Ausland unterwegs, um sich dort Spiele anzuschauen. Sein Zweitverein ist, weil er ja in Köln lebt, natürlich der FC. Und ja, ich freue mich sehr, dass du zugeschaltet bist. Und herzlich willkommen im Studio von Bloem. Carsten, Ich danke Dir.

Carsten Fuchs

Lieber Dominik, ich danke dir.

Dominik von Braun

Ja, als Zukunftsmann kannst du uns ja mal erklären Was machst du eigentlich für deine Kundinnen und Kunden? Genau?

Carsten Fuchs

Ich helfe Ihnen, dass Sie das, was sie in sich als Vorstellung über die Zukunft haben. Und da hat jeder Mensch etwas, dass sie den Mut finden, dieses für sich selber greifbar werden zu lassen, zu definieren und dann letztendlich auch mal aufs Papier zu bringen. Das heißt also, dass Ihre eigenen Zukunftsvorstellungen für Sie selber, aber vielleicht auch für andere, wenn es um Unternehmen oder um Teams geht, Nachfol vollziehbar werden. Also wenn man mich fragt, dann sage ich Im Grunde bin ich Hebamme, Das ist meine Berufsbezeichnung, das heißt, ich, ich bringe die Zukunft auf die Welt. Ich erfinde sie nicht für andere. Ich sage ihnen nicht, was sie tun sollen, sondern ich helfe, dass das, was in ihnen ist, auf die Welt kommt.

Dominik von Braun

Wow. Das machst du für Einzelpersonen und auch für Firmen, richtig?

Carsten Fuchs

Genau. Wir haben eigentlich angefangen mit Firmen. Mein Herz schlägt für Unternehmen, weil ich der Meinung bin, dass sie einfach eine sehr große Aufgabe und eine sehr große Rolle spielen in unserer Gesellschaft. Was Zukunftsgestaltung angeht. Da sind die Unternehmen waren das schon immer und sind im Grunde die Antreiber. Und deswegen liegt mir sehr am Herzen, dass es dass es Unternehmen gibt, die eine klare Vorstellung von dem haben, wo sie hin möchten. Und als ich gesehen habe, dass es Führungskräfte gibt, die im Grunde die Lust auf Zukunft ein Stück verloren haben, da war bei mir die Frage Das kann ja nicht sein. Also wenn, wenn Führungskräfte Schwierigkeiten haben, Lust auf Zukunft zu gestalten, wie sollen sie denn dann ihre Teams mitnehmen? Das heißt, es muss wieder gelingen, dass wir in Unternehmen Lust auf Zukunft haben. Und als das entstanden ist, da kamen dann auch irgendwann die Fragen Geht das dann nicht auch für mich? Privat geht das denn nicht auch für mich als Paar oder als Familie? Und daraus ist dann eben die Idee entstanden, dass wir das jetzt sowohl für Unternehmen, für Teams als auch für Einzelpersonen, Paare, Familien machen.

Dominik von Braun

Das heißt, jetzt in meiner Welt, du siehst hinter mir ja diese, diese Farbwand. Liebe Hörerinnen und Hörer, ich habe eine eigene Folge zu dem Thema, die meine vier Farben Währungen mal gemacht. Das kann ich euch in die Shownotes packen. In meiner Welt wärst du dann praktisch nicht nur blau im Businessbereich unterwegs, sondern Text auch den roten Bereich. Also Partnerschaft ab Familie. Das ist ja irre. Hat sich das. Warum hat sich das entwickelt? Erst mal vom Business, dann zu Privaten, oder?

Carsten Fuchs

Ja, also tatsächlich, erst mal kam das. Also erst mal kam die Idee, da mit Unternehmen und im Business zu helfen. Und daraus ist dann ist dann im Prinzip die Weiterentwicklung entstanden, dass das, dass das im Grunde auch für auch für andere Lebensbereiche geht. Und so wie du schon in der Anmoderation gesagt hast, trenne ich ja nicht zwischen Work und Life, sondern ich sage Ich habe ein Leben und mein Leben besteht aus aus unterschiedlichen Bausteinen und aus unterschiedlichen Orten, wo ich bin und aus unterschiedlichen Beschäftigungen. Aber auch wenn du an deine Zukunft denkst und jeder, der das tut, der, der denkt ja jetzt nicht, okay, wie sieht meine Zukunft denn nur unternehmerisch aus oder nur privat? Sondern du denkst ja immer beides. Wie viel Zeit möchte ich denn zum Beispiel mit Arbeit verbringen? Oder wo möchte ich denn sein? In Bali sitzen oder in Münster oder wo auch immer? Und wie viel Zeit soll denn sollen denn meine Freunde meine Familie in meinem Leben einnehmen? Und da merkst du schon, Du kannst es gar nicht trennen. Also es geht eigentlich immer. Es geht eigentlich immer irgendwie auch Hand in Hand.

Dominik von Braun

Ja, wir alle kennen ja die Leute, die sagen ja, ich trenne ganz strikt zwischen Beruf und privat und deswegen habe ich auch zwei E Mail Adressen und zwei Handys usw. Ich finde, das Problem ist, unser Gehirn trennt ja nicht. Also manche Leute, wenn sie, wenn sie ihren Partner küssen, denken gerade an einen Einkauf oder an ich muss mein Auto noch waschen oder so. Also unser Gehirn ist ja nicht so nee.

Carsten Fuchs

Nee, ich kann das. Ich kann das verstehen, wenn Menschen das machen, weil sie wahrscheinlich bei einem Arbeitgeber arbeiten, der an der Stelle das nötig macht. Weil, weil er nicht so mit ihnen umgeht, dass sie das Gefühl haben, hier werde ich als Mensch gesehen, hier kann ich, hier kann ich frei agieren, hier kann ich meine Prioritäten setzen. Und jetzt ist die Arbeit mal dran. Jetzt ist Freizeit dran, wie auch immer. Sondern sie haben das Gefühl, dann vereinnahmt zu werden. Und dann müssen Sie sich auch vielleicht zu Recht abgrenzen. Aber diejenigen, die ich getroffen habe, die in anderen Unternehmen arbeiten, die haben diese Fragestellung gar nicht, weil weil sie einfach auf einer anderen Art und Weise, auf einer anderen Basis arbeiten. Und wenn ich mit denen rede habt ihr denn, Habt ihr denn zwei Handys oder zwei Mailadressen? Dann gucken die mich mit großen Augen an und sagen Warum also, wenn ich nicht da bin, da bin ich nicht da und und das akzeptiert jeder, auch der Chef usw Und ja.

Dominik von Braun

Das ist natürlich auch dann eine Frage von Kultur, sicher wie das absolut wie das gelebt wird. Jetzt ist er unser Thema Networking und über klassisch über Netzwerk sind wir einander empfohlen worden. Also Martin Müller, der das vielleicht jetzt hört, den wir beide kennen, hat gesagt Mensch, mit dem Carsten musste man reden, der ist ein super Netzwerker. Dann war ich auf deinem LinkedIn Profil und ich weiß nicht, das sind 18.000 Kontakte oder so was, die du da hast. Ist ja eine Menge. Wie heißt denn das? Ja, wie hast du das geschafft?

Carsten Fuchs

Sehr spannende Frage. Also, ich würde sagen, das ist eine Mischung aus zwei Dingen. Das eine ist, man muss dafür schon Zeit aufwenden und fleißig sein. Also im Sinne von sich engagieren in der Art und also in dem Netzwerk, in dem man gerade unterwegs ist. In diesem Falle ist es eben LinkedIn. Bei mir kann man aber auch auf jedes andere Netzwerk übertragen Du musst, du musst ein Stück Zeit und Arbeit investieren. Das ist das eine. Und das zweite ist Du musst dich fragen Was möchte ich eigentlich davon? Und also das ist jetzt so eine Vermutung bei mir, weil natürlich jetzt nicht alle meine 18.000 Kontakte mir genau zurückgeschrieben haben, ja, warum sie mit mir kontaktet sein wollen. Aber ich glaube, dadurch, dass ich in den Mittelpunkt meiner Aktivitäten dort stelle, dass ich Nutzen stiften möchte. Und der Nutzen kann vielfältig sein. Kann mal sein. Also ich poste zum Beispiel jeden Sonntag Goodnews, das heißt also, ich suche mir irgendetwas raus, was eine gute Nachricht ist in dieser Welt. Ich versuche Menschen Mut zu machen, in jedem Post. Ich versuche immer wieder Lust auf Zukunft zu machen, weil Menschen das merken. Deswegen wollen sie sich gerne mit mir vernetzen. Das heißt ich. Sie fühlen sich nicht missbraucht, Sie kriegen nicht danach 36 Vertriebsmails oder 34 Anrufe, ungefragt. Und ich glaube, das schätzen Menschen, wenn sie das Gefühl haben, sie können sich frei einer Sache nähern und sich mit jemandem ja verbinden, der ihnen einen Mehrwert bietet. Und ob daraus dann irgendwann mal auch eine Zusammenarbeit wird, steht erst mal überhaupt nicht im Vordergrund. Und ich glaube, das schätzen Menschen.

Dominik von Braun

Also. Höre ich da raus, dass die Leute eher auf dich zugehen und mit dir Kontakt haben wollen als umgekehrt?

Carsten Fuchs

Also am Anfang war es sicherlich so, dass ich mehr auf Menschen zugegangen bin und und mir überlegt habe, mit wem möchte ich gerne ja verbunden sein. Wer kümmert sich zum Beispiel noch um das Thema Zukunft? Wer ist da an der Stelle, so dass ich sage Das ist spannend, da kann ich was dazulernen. Mittlerweile hat sich das hat sich das schon ein Stück gedreht, dass es dass es immer mehr Menschen gibt, die auf mich zukommen, eben weil weil es mit einer gewissen Reichweite dann eben auch verbunden ist, dass Menschen dann auf dich stoßen über zweite oder Drittkontakte und dann sagen Oh, das ist ja spannend, das ist ja toll, was der macht, gucken sich dein Profil an, gucken vielleicht an, was du sonst auch schon so gepostet hast und sagen dann Oh ja, dem möchte ich folgen oder Mit dem möchte ich sogar vernetzt sein, weil weil das für mich einen Mehrwert bietet oder weil es einfach für mich spannend ist.

Dominik von Braun

Gibt es da so einen Kipppunkt, den du ausmachen kannst? Also ab. Keine Ahnung. 10.000 Followern. Kommen Sie, Rennen sie dir die Bude ein, oder. Nein, nein, nein.

Carsten Fuchs

Das kann ich gar nicht sagen. Und ich kann ja nur sagen, wie ich es mache. Und ich kann auch gar nicht sagen, ob das jetzt die für alle richtige Art und Weise ist und dass das alle anderen, die es anders machen, falsch machen. Das würde ich überhaupt nie sagen. Also ich habe irgendwann mal gesagt, für mich zählt das Authentische am allermeisten. Das heißt, ich habe irgendwann mal aufgehört, zu bestimmten uhrzeiten zu posten, mich an bestimmte Rhythmen zu halten, mir einen Redaktionsplan zu machen. All die Tipps, die man empfohlen bekommt, habe ich nicht gemacht, sondern ich habe gesagt okay, ich schreibe über das, was mir wichtig ist, was ich denke, was Menschen einen Nutzen gibt. Und ich schreibe dann, wann ich will. Und ich mache das so, wie ich will. Und dann habe ich halt irgendwann mal die Idee gehabt mit den Illustrationen, mit dem Fuchs. Da haben auch einige gesagt Ja, das kann man doch nicht machen, da muss jedes Mal ein Foto von dir sein, Die müssen immer ein Portraitbild haben. Posts mit Fotos werden viel häufiger angeklickt. Da habe ich gesagt Ja, ist mir aber egal. Ich möchte nicht jedes Mal ein Foto von mir haben, weil es geht ja nicht um mich. Also ich meine ja. Punkt. Und so ist das entstanden, dass aber ich kann dir nicht sagen, da gab es keinen Kipppunkt, sondern das ist eher das ist eher eine Entwicklung gewesen. Natürlich gab es auch zwischendurch 1212 Posts, die sind viral gegangen. Warum, kann ich dir auch nicht sagen. Also ich habe Vermutungen, aber das ist nicht geplant. Und natürlich ist das dann wiederum das gibt natürlich extrem extrem dann auf einmal einen Schub.

Dominik von Braun

Gibt mal ein Beispiel inhaltlich was für ein Post ging durch die Decke?

Carsten Fuchs

Ich gebe dir zwei Beispiele, weil sie so wunderbar unterschiedlich sind. Der eine Post war tatsächlich mein persönlichster, den ich je gemacht habe zu meiner Geschichte und dass ich als Kind eben sehr krank war und dass ich daraufhin bestimmte Beeinträchtigungen hatte und sich meine Mutter mit mir zwei oder drei Jahre lang nur singend unterhalten konnte, weil ich so gestottert habe, dass ich nicht sprechen konnte. Wow! Und darüber habe ich geschrieben und das hat und ich habe in dieser Post trug den Titel Ein Mensch genügt. Und ich habe im Prinzip geschrieben Du brauchst einen Menschen, der an dich glaubt. Und das war in diesem Fall meine Mutter. Und das hat viele, viele Menschen angesprochen, die, die entweder in gleicher Situation sind oder die selber sich fragen Bin ich das für meine Kinder? Kann ich das? Das war, das war einer, einer der Post und der zweite war das genaue Gegenteil, nämlich einfach Ich habe eine eine Stellenanzeige ja gefunden, 111 Bewerbungsschreiben gefunden, was ich so lustig fand, weil es nur aus einem Satz bestand Irgendein geschwärzter Absender hat an Lidl oder an Netto. Ich glaube, netto war es geschrieben und hat gesagt Sie brauchen mich und ich brauche sie. Ich freue mich auf Ihre Einladung. Punkt. Und das fand ich so genial, dass ich dieses Schreiben ja gepostet habe. Und das ist dann wiederum durch die Decke gegangen. Und daran merkt man, wie wie schön bunt diese Netzwerkwelt ist.

Dominik von Braun

Ja, mein bisher erfolgreichste Post war vollkommen unerwartet an einem Montag. Was? Ein Montag? Ist ja egal. Jedenfalls irgendein Wochentag bin ich von Bonn, wo ich regelmäßig bin, weil ich da meine Kinder sehe und bei ihnen bin, in meinem alten Haus auch nach Berlin wieder zurückgefahren. Und in Köln fehlte dann auf einmal der komplette ICE. Das war nach dem Wochenende, wo Streikandrohung war, sollte an einem Sonntag Streik sein. Der wurde aber dann last minute abgeblasen. Und obwohl es gar keinen Streik gab, gab es sonntags montags Zugausfälle und es war ein kühler, aber sonniger Tag in Köln. Und ich habe einfach gesagt Ja, was soll ich mich jetzt aufregen? Sonne, Dom, Ich setze mich hin, trinken Espresso und schreibe, dass ich das Beste draus mache. Denn die meiste Zeit bin ich eigentlich der Deutschen Bahn dankbar, dass sie mich von A nach B mitten in die Städte bringt. Das habe ich geschrieben, so wie ich es mir einfach in der Seele brannte. Und das ging viral. Sogar die Deutsche Bahn selber hat sich bedankt, dass da mal jemand zwar Probleme anspricht und sagt Ich verstehe nicht, warum der Zug ausfällt, weil Streik war ja nicht. Aber hey Leute, die meiste Zeit bringt es uns sicher an den Arbeitsplatz und Autofahren ist für mich keine Alternative, weil da kann ich nicht schlafen, da kann ich nicht arbeiten und stehe auch im Stau.

Carsten Fuchs

Also wo du das gerade so ansprichst, eine spannende Feststellung Darf ich machen und immer mehr machen. Nämlich dass es immer mehr Menschen gibt, die sich bei mir bedanken, dass ich so viel Positives und Mutmachendes in in die in die Netzwerkwelt hineingebe, weil sie sagen, es gibt so viel Negatives, es gibt so viele, die sich, die sich beschweren über irgendwas. Und das geht natürlich auch viral häufig. Es ist ja nicht die Frage, dass das nicht funktionieren würde. Aber dass ich ganz bewusst sage, das mache ich nicht. Ich setze ganz bewusst einen Gegenpol. Und bei mir geht es immer um Zukunftslust. Bei mir geht es immer um Mutmachen. Da gibt es immer mehr, die sich explizit dafür bedanken oder dann die Vernetzung suchen, weil sie sagen, davon brauchen wir eigentlich mehr. Also das Ja, das wünschen wir uns, dass das nicht nur in der Welt und in den Nachrichten, sondern auch im Netzwerk einfach eine Rolle spielt. Und das mache ich auch offline. Das heißt, wenn ich auf offline Veranstaltungen bin, dann ist das auch immer mein, mein Credo. Das heißt also, wenn man irgendwo am Tisch steht mit den Häppchen, dann ist es ja immer sehr leicht zu sagen Och, heute ist aber, heute ist aber heiß draußen, oder Boah, also das mit der Regierung, wie das noch weitergehen soll. Also sich sich sich nette Themen auszusuchen, auf die man draufhauen kann, wo man weiß, da macht jeder mit, weil ja weil es simpel ist. Also ich sag mal Kritik an der Politik oder an der Bahn zu üben, das ist echt keine Leistung. Also das ist für mich und dann bin ich weg. Also wenn, ja wenn Gespräch so ist, bin ich weg. Oder ich setze ganz bewusst einen Gegenpol und sage Aber es ist doch wunderbar, dass mir Zeit geschenkt wird. So wie du das gerade gesagt hast. Und dann entsteht entweder was oder die anderen gucken ganz entgeistert und sagen Hä? Ach so, ja und merke ich, können damit gar nichts anfangen. Aber wenn dann einer stehenbleibt, dann entsteht vielleicht dieses eine gute Gespräch. Was? Was dann wiederum den Abend zu einem besonderen Abend macht.

Dominik von Braun

Ich merke schon, Carsten, da sind wir uns in einigen Punkten sehr, sehr ähnlich. Ich bin meinem Vater sehr, sehr dankbar für meine, ja ich sage mal geerbte, vorgelebte oder wie auch immer Resilienz. Und bei meinem Vater war das auch immer mit körperlicher Berührung verbunden. Also in den Arm nehmen usw ist bis heute für mich ganz wichtig. Es ist lebenswichtig für mich. Ich hatte mal, ich hatte mal vor vielen, vielen Jahren mit meiner Frau die Diskussion zu hypothetisch Was wäre denn, wenn wir jetzt wüssten, das war irgendein Krisenszenario? Ich weiß nicht, irgend so eine Weltkrise schon wieder vergessen? Welche? Die werden ja auch immer aufgebauscht wie sonst was. Was wäre denn jetzt, wenn wir wüssten eine Bombe irgendwie. Also ganz blöde Atombombe oder so ist auf dem Anmarsch auf unser unsere Stadt. Wir hätten also keine Chance zu überleben. Und du weißt, du hast jetzt nur noch drei Minuten. Was willst du nur machen? Meine Frau sagte, ich würde mir was zu essen besorgen Und? Und ich sagte, ich würde die nächstbeste Person nehmen und umarmen. Ähm. Ich finde, das sagt viel über dich als Mensch. Wie würdest du gerne sozusagen die letzten Sekunden, wenn du wüsstest, dass es jetzt gleich vorbei. Verbringen. Und ich bin dankbar Und du hast es offensichtlich ja auch erfahren. Du hast natürlich ganz andere Schwierigkeiten gemeistert, wenn du jemanden hast, der oder die an dich glaubt. Es gibt ja diese Resilienzforschung, brauche ich dir gar nicht erzählen, das kennst du alles. Und die Person, das ist die gute Nachricht, muss ja noch nicht mal von deiner Familie sein. Ich kann irgendeine sein.

Carsten Fuchs

Ne, ne. Genau also dieses, dieses Thema, dass ein Mensch tatsächlich ausreicht und dass dieser eine Mensch, der an dich glaubt oder der dir Mut macht, tatsächlich ganz viele andere, vielleicht negative Stimmen aufwiegt. Dass es, dass es tatsächlich ein Geheimnis des Lebens deswegen. Deswegen mache ich gerne Menschen diesen Mut, weil ich weiß, dass wenn sie es heute machen, durch einen Post, durch eine Umarmung, durch ein freundliches Wort, durch ein Dankeschön oder Trinkgeld an der Supermarktkasse, wo keiner damit rechnet, dass sie damit tatsächlich einen Unterschied für Menschen machen können. Also das ist jetzt nicht einfach nur einfach nur aufgebauscht, sondern das ist tatsächlich so Ich glaube, dass das das Leben von Menschen zumindest für diesen Tag oder vielleicht für eine gewisse Zeit beeinflusst, weil sie merken oh ja, da gibt es ja einen. Also ich denke halt gerade an so eine Kassiererin, die hat den ganzen Tag irgendwie Stress hat, Dann steht wieder einer der an, der ich meine zweite Kasse machen und so also immer irgendwie nie, nie freundlich nicht.

Dominik von Braun

In Berlin ist es auch ganz schlimm wie Es gibt keine Treuepunkte mehr, weil sie nicht scheiße hier irgendwie.

Carsten Fuchs

Also immer auf die draufhauen, die dann am wenigsten dafür können. Und wenn du dann ganz bewusst deinen Gegenpol setzt und so, also ich habe da schon die wunderbarsten Erfahrungen gemacht und wenn dann, wenn dann so eine Kassiererin oder ein Jahr Kassierer, wenn die dann irgendwie nach Hause gehen und sagen okay, einer war's, einer hat heute, einer hat heute irgendwie den Unterschied gemacht, dann denke ich mir gut das, das ist doch was, was wir alle hier, was wir alle leisten können, einen Tag lang. Und ich kann nicht die anderen alle verändern. Das ist ja das Schöne. Das muss ich ja auch gar nicht. Ich muss jetzt nicht da Missionar sein, mich vor den Supermarkt stellen und sagen Seid alle freundlich. Sondern wenn ich es einfach mache, dann kann ich für diesen einen Menschen den Unterschied bedeuten.

Dominik von Braun

Ja, der. Der Steve Covey hat ja in seinem sensationellen Buch sieben Habits das Thema. Wie nennt er das noch mal? Proaktivität. So nennt er das genau so! So dass ich es erste Mal verstanden habe, dass er sagt Konzentriere dich auf den Einflussbereich, den du auch wirklich unmittelbar beeinflussen kannst, und kümmere dich nicht um. Ich weiß nicht. Die, die auch so schlimm es klingt, aber die, die, die die Politik von China. Weil die kannst du jetzt direkt nicht beeinflussen. Es sei denn, du gehst dann dahin und sagst Ich protestiere oder ich lass mir einen Termin beim chinesischen Botschafter geben oder so, dann bist du aktiv. Aber solange du das nur aus den Nachrichten auf dich einprasseln lässt und eigentlich nichts machen kannst, kommst du in so eine Starre. Wenn du aber mit. Wenn du in deinem Freundeskreis Leute hast, vielleicht an deiner Uni, die aus China kommen und unterhältst dich mal mit denen und aus deren Sicht usw, dann gehst du in die Aktivität.

Carsten Fuchs

Ja oder wenn jemand. Also ich würde nie jemandem das Recht absprechen, dann zu sagen nein, Für mich ist das Mittel der Wahl jetzt hier auf der Straße zu demonstrieren gegen die Politik von China würde ich sagen Gut, dann mach das. Also mein mein Mittel wäre es nicht, aber wenn es deines ist, dann ist es doch wunderbar. Genauso wie du sagst, also in die Aktivität zu kommen. Aber. Und ich glaube, weil darüber kamen wir ja, das ist auch ein Schlüssel oder ein Geheimnis guten Netzwerkens. Das heißt, wenn du, wenn du mit diesem Gedanken rangehst, was kann ich denn jetzt denjenigen, die jetzt eben in meinem Netzwerk sind, das sind, dann keine Ahnung. Wenn das ein Abend ist, wo du mit, wo du mit anderen Menschen irgendwo stehst, dann sind das vielleicht 20 Menschen, die du an diesem Abend mal triffst. Wenn du. Wenn du bei LinkedIn bist, dann sind es vielleicht ein paar 100, die jetzt deinen Post lesen oder wie auch immer. Aber dass du dir vorstellst okay, was kann ich denn jetzt für diese Menschen, die das jetzt entweder heute Abend oder dem Post lesen? Was kann ich für die jetzt Gutes tun? Und ich bin der festen Überzeugung, dass das etwas an deinem Netzwerk, an der Art und Weise, wie Menschen dich sehen, verändert, weil das es eine Erfahrung in meiner ZukunftsbildArbeit, wo wir auch über das Warum oder das Wie der Menschen sprechen, dass ich gemerkt habe, egal, egal wie und wo ich das gemacht habe in Unternehmen, bei Privatpersonen. Wenn wir letztendlich tief gegraben haben, dann hat jeder Mensch in seinem Warum irgendetwas, was er positiv beitragen möchte. Zu der Erkenntnis bin ich gekommen. Es geht nicht immer darum. Weltrettung. Das kann ja auch sein, dass du, dass du in deiner Familie oder mit deiner Familie etwas positiv verändern möchtest, dass du deine Kinder anders erziehen willst oder wie auch immer. Aber im Kern ist meine Erkenntnis ist in jedem Menschen der Wunsch, etwas Positives zu gestalten.

Dominik von Braun

Ja, du, da bin ich total bei dir. Ich merke das in Berlin, da gibt es ja manche Kieze, da hast du einen hohen Migrantenanteil. Und gerade bei den Kindern derjenigen, die nach Deutschland geflohen sind, merkst du sehr stark, dass sie was zurückgeben wollen, weil sie merken Meine Mutter, mein Vater hat die eigene Kultur hinter sich gelassen und finanziert vielleicht auch noch irgendwie Nachhilfeunterricht oder dass ich studieren kann usw ermöglicht mir das. Dann will ich denen auch was zurückgeben. Ich finde nur als Gesellschaft, wir müssen diesen Menschen eine Chance geben, dass sie dass sie auch besser umsetzen können usw Aber das ist eine ganz eigene Diskussion. Ich glaube auch, dass grundsätzlich jeder was positives beitragen möchte. In der Sozialisation und in den Begegnungen mit anderen läuft dann manchmal was schief, Da wird schief abgebogen und und du kriegst komische Stimmen in deinem Kopf und wirst dann nicht unbedingt positiv. Das gibt es leider auch.

Carsten Fuchs

Klar, das gibt es alles. Aber. Ja. Letztendlich sind wir dann immer wieder bei der Frage Mit welcher Brille schaust du auf das Leben? Was prägt deine Haltung? Wie gehst du auf andere Menschen zu? Und ich glaube, dass es, wenn du. Wenn du Netzwerkarbeit betreibst, dann kannst du die natürlich in unterschiedlichster Art und Weise machen. Aber auch dort zählt genauso wie überall anders Mit welcher Haltung machst du das? Und du kannst natürlich auch mit. Du kannst natürlich mit jeder Haltung auch ja erfolgreich sein, das ist keine Frage. Aber für mich ist halt für mich ist die passende Haltung, dass ich mich immer frage Was kann ich jetzt, was kann ich jetzt hier zum Positiven verändern? Wie kann ich Menschen Mut und Lust auf Zukunft machen? Und sei es auch nur, indem ich, indem ich ihnen zuhöre oder indem ich, Indem ich einfach nur einfach nur mal sage Ja, versteh ich alles, Aber es könnte ja auch ganz anders kommen. Es könnte ja auch positiv sein. Oder indem ich einfach mal darauf aufmerksam mache, dass alles, was wir in unserem Leben haben und was wir heute an Errungenschaften, an Luxus, an Sicherheit haben, ist alles aufgrund von Optimisten und aufgrund von optimistischer Lebensweise entstanden. Das heißt also, es gibt eigentlich viel mehr Gründe, Optimist zu sein als das Gegenteil, Also manchmal vielleicht auch Menschen rational abzuholen und zu sagen es ist einfach, es ist nicht dumm, sondern es ist eher klug, optimistisch zu sein, weil man dann zu denjenigen gehört, die, die die Welt gestalten und nach vorne bringen. Ja, und ich glaube, dass diese Haltung unterbewusst von allen Menschen wahrgenommen wird und dass sich halt Menschen, glaube ich, auch gerne mit anderen Menschen vernetzen. Die, die nicht nur egoistisch und auf ihren eigenen Umsatz und auf irgendwas verkaufen aus sind, sondern denen wirklich was am anderen liegt.

Dominik von Braun

Da ist viel Wahres dran, wenn man sich so Figuren wie Nelson Mandela anschaut oder Mahatma Gandhi, die in aussichtsloser Position einfach Haltung bewahrt haben durch Optimismus. Dann sieht man tatsächlich, wie weltverändernde Optimismus ist und sein kann. Jetzt wollte ich noch mal den Schwenk machen zum Netzwerken. Du hast mir im Vorgespräch gesagt, Karsten, dass du natürlich nicht nur online, sondern auch offline unterwegs bist. Und da fand ich spannend, dass du dir. Für, sagen wir mal eine Abendveranstaltung, bevor du eine Abendveranstaltung besuchst, dir selber ein Bild machst von dem Abend, erzähl uns mal ein bisschen davon.

Carsten Fuchs

Also ich mache mir im Prinzip ein kleines Zukunftsbild für den Abend und das beschreibt wie möchte ich mich am Ende des Abends fühlen? Das heißt also, die Grundidee der Zukunftsbild Methode ist die ist with the end and mind. Das heißt, ich fange an, mal nicht an alles zu denken. Was muss passieren? Welche Hindernisse gibt es? Worauf stoße ich? Wird das Essen gut sein, was für Leute kommen? Sondern Wie möchte ich nach Hause fahren? Mit welchem Gefühl? Was habe ich erlebt oder ähnliches? Und das stelle ich mir vor. Und einen einen Bestandteil dieser dieser Netzwerk Präsenzveranstaltung ist, dass ich sage ich fahre nach Hause und ich habe ein gutes Gespräch geführt, also mindestens eins. Und mit gutem Gespräch meine ich eben etwas, was mehr ist als Smalltalk, mehr ist als nur über Wetter, Bratwurst, äh, Hitzewelle. Keine Ahnung irgendwas, sondern über irgendwas, was das Leben von Menschen ausmacht. Also irgendwas, wo ich das Gefühl habe, da hat es sich für mich. Ein Stück Leben ist bereichert worden oder ich konnte das Leben von jemandem ein Stück bereichern. Und seitdem ich das tue, sind diese Veranstaltungen anders. Nämlich ich habe immer mindestens ein solches Gespräch und. Das verändert auf jeden Fall meine Art und Weise, wie ich auf solche Abende gehe. Und das verändert auch, glaube ich dann die Art und Weise, wie ich mich dort dann verhalte oder wie ich auf Menschen zugehe. Aber ich einfach mir hilft es, weil ich dann immer denke, das kennen wir alle. Wenn man an solchen Abenden ist und man hat das Gefühl, Boah, das war jetzt irgendwie, ich weiß gar nicht, hat das jetzt irgendwas gebracht, irgendwie. Ich habe worüber habe ich denn geredet und und wenn man dann aber geht und man hat das Gefühl, man hat zumindest mit einem Menschen, ist man, ist man durch diese, durch diese Eisdecke durchgedrungen und ist irgendwie tiefer gekommen, dann gehst du anders nach Hause, als du gekommen bist.

Dominik von Braun

Kann ich sehr, sehr nachvollziehen. In meinem Fall ist es einfach auch die Neugierde am neuen, am anderen Menschen. Und jeder Mensch ist ja so einmalig wie ein ich weiß nicht wie, wie ein wie ein Edelstein. Jeder ist anders. Wie gehst du damit um, dass du natürlich mit steigender Kontaktnetzwerk, mit steigenden Kontakten und steigender Bekanntheit natürlich auch immer wieder mehr angefragt wirst? Und wenn du jetzt zum Beispiel so ein, so ein so ein erfüllendes Gespräch am Abend hattest, dann kann er bei der Gegenseite, bei der anderen Person das Gefühl entstehen Mensch, ich viel mehr vom Carsten haben. Und dann ist das am Montag der am Dienstag der und das über viele viele Jahre sind es dann ganz viele. Wie gehst du damit um, dich da vielleicht auch abzugrenzen oder zu sagen Ich kann nicht mehr, ich Einzelgespräche ist Schluss oder Wie machst du das?

Carsten Fuchs

Also das ist eine gute Frage. An manchen Stellen muss man sich tatsächlich dann abgrenzen und muss sagen also ich merke zum Beispiel oder ich frage jetzt schon, wenn es die, das gibt es ja auch auf LinkedIn sehr viel, dass man dann halt ja gefragt wird Mensch, wollen wir nicht einfach mal eine halbe Stunde zoomen zusammen und uns kennenlernen? Prinzipiell habe ich überhaupt nichts dagegen. Ich frage jetzt nur immer häufiger nach Was ist dein Ziel oder was ist dein Wunsch? Also damit ich einfach weiß, okay, gibt es eine gemeinsame Basis, auf der wir zum Beispiel solche Zeit dann investieren können? Also wenn ich das Gefühl habe, es geht dem anderen tatsächlich nicht darum, irgendwas zu erfahren oder kennenzulernen, sondern im Grunde möchte er sein Angebot platzieren und das Angebot hat für mich im Moment keine Relevanz. Dann dann sage ich das auch ganz ehrlich, weil dann sparen wir uns beide einfach eine halbe Stunde und er kann das woanders einsetzen. Oder sie und ich dann auch. Aber ansonsten ist es tatsächlich so, dass je mehr du Netzwerks und je mehr du gute Netzwerkkontakte hast, desto mehr Zeit investierst du auch. Aber dadurch, dass das für mich eigentlich auch der Schlüssel ist, wie sich leben, wie sich Unternehmensentwicklung, wie sich auch Aufträge entwickeln, sehe ich das gar nicht als Belastung oder das muss man jetzt eingrenzen, sondern ich sehe es eher eher als Chance. Und im Moment ist es also noch nicht so, dass ich da jetzt Bodyguards oder Privatsekretärinnen oder Sekretäre bräuchte, sondern also im Moment lässt sich das noch gut händeln.

Dominik von Braun

Ja, also ich kämpfe mit diesem Phänomen selber und ich habe deutlich weniger zumindest Follower als als du auf LinkedIn. Mir ist es immer wieder folgendes passiert, dass ich im Erstkontakt da bin. Ich würde ich sagen sehr stark, weil ich a auf alle zugehe, als wenn sie also einfach Mensch ist mir egal, ob es der Kanzler ist oder die Kassiererin, ist mir vollkommen wurscht. Ich finde es beides gleich spannend und das spüren die Leute auch, dass da ein wirkliches Interesse ist am Gegenüber und dann passiert es öfter, dass sie dann auch mehr erwarten und ich dem nicht mehr gerecht werde. Davor habe ich selber Angst. Aber es ist vielleicht meine eigene Schranke im Kopf. Vielleicht ist er gar nicht die Erwartung so groß, wie ich denke, dass sie sein könnte, dass dann der Follow up sozusagen passiert, dass man dann noch mehr wird und dann auch abends Einladungen bekommt und dann mit der Frau zusammen und was weiß ich, wo ich dann sage Leute, ich weiß nicht, wo ich dann nein sagen soll, um nicht unhöflich zu wirken.

Carsten Fuchs

Ja, okay. Also was auf jeden Fall hilft, ist Klarheit an der Stelle. Das heißt also erst mal vielleicht vor dem vor dem Neinsagen klar zu fragen Was ist deine Erwartung oder was? Was kann ich dazu beitragen? Was kannst du dazu beitragen, sodass man an der Stelle zumindest mal die Chance hat, darüber zu sprechen? Also ich finde es einen guten Satz zum Beispiel immer, mit dem ich auf Erstkontakte zugehe, zu sagen was können wir füreinander bedeuten.

Dominik von Braun

Ah.

Carsten Fuchs

Und wenn du diese Frage, also du merkst, wenn nur diese Frage jemand stellst und der kriegt schon sechs Fragezeichen und hat überhaupt keine Antwort darauf, dann weißt du schon. Okay, also vielleicht ein bisschen vorsichtiger, weil jetzt hier hier viel zu investieren, weiß man gar nicht, ob das jetzt tatsächlich sinnvoll ist. Und wenn jemand darauf etwas sagen kann, dann merkst du sehr schnell lohnt es sich, sich an der Stelle mehr reinzugeben. Und meine Erfahrung ist, wenn du dort eine gemeinsame Basis hast, dann ist es ja auch etwas von Verstehen, von Sympathie. Und dann kann ich auch Menschen sagen Du, das ist mir jetzt zu viel. Also dann, natürlich gibt es immer auch mal Ausnahmen, dass das jemand dann irgendwie einen falschen Hals bekommt und dann sagt das find ich aber jetzt doof oder wie auch immer. Aber in den meisten Fällen, wenn deine Intuition dir sagt, das ist jemand mit dem, mit dem möchte ich eigentlich gerne ein bisschen mehr zu tun haben, dann akzeptiert dieser dieser Mensch das auch und sagt Ach so, ja gut, ist okay, dann ist ja schön, wenn wir uns ab und zu mal schreiben und auf dem Laufenden halten. Und wenn wir uns mal treffen irgendwo, dann freuen wir uns. Punkt. Also die. Gehen dann viel entspannter damit um, weil sie nicht ein. Sie verfolgen nicht irgendwie einen Plan B? Aha, dem muss ich jetzt hier anfüttern, damit er dann dort meinen Newsletter bestellt. Und wenn er den dann hat, dann kommt er bestimmt in die Gruppe und wenn er in der Gruppe ist, dann habe ich ihn soweit angefüttert, dass er dann auch und das merkst du halt, ob jemand so einen Plan im Hinterkopf hat und.

Dominik von Braun

Ja genau, noch noch fünf Impulse und dann kauft er. Ja, genau.

Carsten Fuchs

Und wenn du sagst Nein, darauf habe ich keinen Bock, dann merkt das der andere auch, dass du sagst Nein, ich möchte nicht gerne zu einem. Zu einer Nummer werden an der Stelle, die halt einfach in deinem el landet und dann dazu verwendet wird, dass ich irgendwann irgendwas irgendwas habe oder kaufe oder brauche. Also vielleicht noch ein lustiges Beispiel dafür. Ich meine ja, du kriegst das bestimmt auch, oder viele, die da zuhören. Kriegen das irgendwelche Anfragen von. Von Menschen, die halt einfach ungefragt, die du nicht kennst, ihre Leistungen anbieten, Die halt irgendwie irgendwie schreiben und sagen Hallo, ich habe mir ihre Webseite angesehen, Sie sind doch auch und sie brauchen doch bestimmt. Und da merke ich nee, du hast dir gar nichts angeguckt, weil du hast ehrlich gesagt in deiner Frage schon damit gezeigt, dass du eigentlich überhaupt nicht gelesen hast, weil du hast überhaupt nicht verstanden, was wir tun. Du willst es auch gar nicht wissen, sondern du willst eigentlich nur jetzt eigentlich nur irgendwie einen Einstieg suchen, um dann usw und das und ich finde, daran merkt man sehr schnell, dass es dass es dem anderen nicht darum geht, was können wir gemeinsam füreinander bedeuten, sondern was kannst du mir für meinen Umsatz bedeuten?

Dominik von Braun

Ja, ich finde das Wort bedeuten klasse. Denn da ist ja schon eine Tiefe drin. Jetzt hast du im Vorgespräch mir verraten, dass du 90 % deiner Aufträge über Netzwerk bekommst, also wo irgendwo Mensch zu Mensch was gemacht hat. War das immer so?

Carsten Fuchs

Interessanterweise, wenn ich zurückschaue, also es war vielleicht nicht immer 90 %, aber es war tatsächlich an ganz, ganz vielen Stellen der Großteil. Das kann natürlich jetzt sein, dass es an mir als Person liegt und dass andere jetzt sagen ja, aber komischerweise, bei mir geht das ganz anders. Ich muss das, da würde ich immer sagen super. Aber bei mir ist es tatsächlich so, vielleicht, weil ich auch immer irgendwie Dienstleistungen angeboten habe, die halt einfach nicht unbedingt austauschbar waren oder die halt sehr stark einfach auch mit der Person, die sie erbringt, zusammenhängen. Dass es das es immer ein Schlüssel war, dass ich die Menschen oder die Menschen mich kennenlernen. Sei es bei einem Vortrag, bei einem Podcast, bei einer Veranstaltung im Gespräch, so dass sie das Gefühl entwickeln können und das haben wir ja zum Glück alle. Darum haben wir ja unsere Intuition, dass wir das Gefühl haben okay, mit dem kann ich mir vorstellen, was zusammen zu machen. Und das ist wichtiger als das, was du tust. Interessanterweise Das, was du tust, kommt dann danach passt das usw. Aber die Menschen checken ja zuerst mal ab. Ist das jemand, mit dem ich mich gerne abgebe, mit dem ich mich gerne beschäftigen möchte? Lasse ich mir von dem gerne vielleicht auch helfen oder Tipps geben? Und wenn nicht, dann ist die Frage ja sehr schnell auch geklärt. Dann kannst du ja anbieten, was du möchtest oder die Preise können so gut sein wie du willst. Wenn der Mensch sagt nee, deine Nase gefällt mir nicht, dann ist es eigentlich schon gegessen. Deswegen sage ich immer muss es Möglichkeiten geben, wo wir uns unsere Nasen. Abchecken können, also kennenlernen können. Wo wir also, und sei es auch nur kurz, ein Gefühl dafür bekommen wie ist der so? Wie tickt der so? Hat der Humor? Hat der nicht Humor? Wie wichtig nimmt er sich oder nicht? Wie viel Expertise bringt der ein? Wie geht der an die Dinge ran? Und da haben wir ja zum Glück sehr schnell ein Gefühl. Ich glaube also, die Experten sagen ja, In Bruchteilen von Sekunden beurteilen wir, wie ein Mensch an der Stelle für uns ist oder was wie wir den einschätzen. Vielleicht braucht es auch manchmal ein paar mehr Sekunden, aber das ist meine Erfahrung, dass das im Grunde im Grunde der sicherste oder der der Schlüssel ist. Der, der für mich am besten funktioniert.

Dominik von Braun

Ist das dann so der Weg für dich, Carsten? Sprich zu vielen oder Carsten spricht mit einer Person alleine. Was ist der oder am größten Wirkung erzählst?

Carsten Fuchs

Na es ist die Kombination. Also Carsten spricht zu vielen. Ist natürlich die schönere Chance, weil dann viele erst mal die Chance haben, den Carsten kennenzulernen. Und wenn ich zum Beispiel einen Vortrag mache und danach kommen halt drei Leute und sagen Oh, das war jetzt ja spannend, Herr Fuchs, können wir uns dann darüber noch mal unterhalten? Dann kommt der das eins zu eins. Also dann sagen Sie noch mal, ich bin gerade in der und der Situation oder mein Unternehmen geht so und so, was würden Sie denn da und dann checken Sie eigentlich ja unterbewusst oder bewusst ab. Okay, wie reagiert der dann? Hat der da jetzt irgendwie? Hat er da eine Idee dazu, Wie geht er dann damit um und ähnlichem? Also es heißt, im Grunde geht es dann immer irgendwann um das eins zu eins, aber wie man zu diesem eins zu eins kommt, das kann ja über LinkedIn sein. Das kann über eine Vortrag sein, über einen Podcast. Das ist ja eigentlich egal. Die Leute müssen die Chance haben, dass sie dich als Menschen einmal kennenlernen. Anführungszeichen soweit das eben geht können und dann, wenn sie dann das Gefühl haben, ja, das könnte jetzt passen und dann den Schritt gehen, auf dich zuzugehen und zu sagen können wir uns mal eine halbe Stunde unterhalten oder nach der Veranstaltung können wir uns mal kurz fünf Minuten hinsetzen, dann ist meine Erfahrung. Dann ist der Raum da, das dass man das man sehen kann. Was kann jetzt entstehen zwischen uns?

Dominik von Braun

Ja, bevor wir zu der wichtigen Frage kommen, die die Hörerinnen und Hörer immer schon erwarten. An der Stelle würde ich, falls Du diesen, liebe Hörerinnen und Hörer, das erste Mal diesen Podcast hörst, dann gehst du bitte einmal auf blue-rm.com. Dort kannst du diesen Podcast kostenfrei abonnieren. Mit steigenden Abonnentenzahlen steigt nicht nur die Motivation, sondern unsere Einsicht in das Hörerverhalten. Und das ist entscheidend für die Frage, wie wir diesen Podcast weiterentwickeln. Wenn du uns schon länger kennst, weißt du, wir haben verschiedene Staffeln aufgelegt, die Ask Me Staffel, die Broken Links Selbstexperiment, Best Practice, natürlich viele Interviews usw Das ist kein Selbstzweck, das ist nicht für den Dominik gemacht, sondern das ist für dich und deswegen ist es wichtig, dass du abonnierst. Außerdem verpasst du dann keines der tollen Interviews, wie zum Beispiel das heute mit Carsten Und wenn du schon dabei bist, gerne auch fünf Sterne Rating hinterlassen. Das kann man ganz einfach bei Apple und Spotify machen. Wenn du der Meinung bist, fünf Sterne wäre deutlich zu viel, dann wäre es toll, wenn du auf meinen Link in Profil gehst. Da bin ich am besten zu erreichen. Dominik von Braun eingeben und dann eine private Message los senden. Egal welchen Inhalts. Bezieh dich auf den Podcast. Ich bin sicher, es gibt einiges noch zu verbessern und wir brauchen auch da deinen Input, um besser zu werden. Ja, natürlich kannst du auch gerne deinen Freunden das weiterempfehlen. Das freut uns alle sehr. Das ist der Ende, das Ende des Werbeblocks. Und jetzt kommen wir zu der spannenden Frage. Carsten Die Hörerinnen und Hörer, wenn die vorm Spiegel stehen und sich selber eine Frage stellen sollen, um so erfolgreich im Networking zu sein wie Carsten, um 90 % der Aufträge über Empfehlungen zu bekommen? Was ist die Frage, die sich selber stellen sollten?

Carsten Fuchs

Egal in welchen Kontakt, egal in welches Gespräch du gehst, frag dich doch vorher was kann ich tun, um. Ich nenne es mal ganz groß, die Welt ein Stück besser zu machen. Und sei es auch nur die Welt meines Gegenübers. Und wenn du mit dieser Frage reingehst, dann wirst du auf jeden Fall beim Menschen sein. Du wirst auf jeden Fall nicht verlieren. Du wirst auf jeden Fall nicht, ähm, dich nicht nachher fragen Warum habe ich das gemacht? Sondern du bist ganz nahe dabei, was dein eigenes warum vielleicht auch ausmacht oder warum du auf der Welt bist. Und warum sollte man das nicht auch in jedem Netzwerkkontakt ein Stück leben?

Dominik von Braun

Ja. Also bring praktisch deine Fackel mit und Sehr gut. Jetzt habe ich einen wichtigen Punkt vergessen. Bei den vielen, vielen Kontakten, die du hast, Carsten, musst du dich irgendwie organisieren. Jetzt sag uns nicht, du bist ein Chaot und du bist gar nicht organisiert. Also du hast wahrscheinlich irgendwelche Tools, die du auch nutzt, um in Kontakt zu bleiben mit den vielen Leuten.

Carsten Fuchs

Du meinst so was wie ein CRM System oder.

Dominik von Braun

Ähnliches, oder es gibt. Ich habe zum Beispiel den Beard an Bord in meiner Show gehabt, der hat, so empfehle ich euch übrigens allen, das auch immer anzuhören. Ich habe das ganze Ich habe eine Dreier Staffel draus gemacht, weil aus einem Interview so viel raussprudelte, dass ich das in drei Teile machen musste. Das heißt amportierst und eine tolle Begegnung. Und dieser Mann macht alles handschriftlich. Der legt zum Beispiel Ordner an und die wechselt er dann jedes Jahr und sammelt Visitenkarten. Also nix digital. Das findet er alles doof. Dabei hat er eine Digitalagentur. Das ist das Spannende. Also es gibt da verschiedenste Möglichkeiten, wie man sich, wie man sich organisiert oder wie man auch in Kontakt bleibt. Oder die wichtigen Themen. Bei dir wäre es möglicherweise. Was treibt diesen Menschen an? Ja im Kopf behält oder wenn man es ja nicht im Kopf hat, irgendwo anders notiert. Wie machst du das?

Carsten Fuchs

Also tatsächlich systematisch und digitalisiert. Mache ich das, mache ich das nur, wenn es tatsächlich in ihn, in den geschäftlichen Zusammenhang geht. Das heißt also, wenn es darum geht, dass jemand Interesse daran äußert, mit uns zusammenzuarbeiten, und wo es dann darum geht, vielleicht dann weiter abzuklären, was die Bedürfnisse sind, oder in eine Angebotsphase zu kommen oder ähnliches. Also da, da gibt es ein digitales System mit dem, mit dem wir das nachhalten oder mit dem ich auch gucke, wo stehen wir und was ist bisher gelaufen und Ähnliches. Alles andere.

Dominik von Braun

Was nützt es da, wenn ich fragen darf Ist das Hubspot oder ist das Pipedrive?

Carsten Fuchs

Gesagt überhaupt keine Software, sondern sondern es sind im Prinzip einfache Ordner, Excellisten, Erinnerungsfunktionen, Mailchimp, mit denen wir, mit denen wir dann ja Verteiler listen aufbauen, Newsletter oder Newsletter klingt jetzt also Infoinfo Infoblätter für bestimmte Gruppen dann wiederum versenden. Das heißt also, im Grunde ist das ist das sehr viel noch, noch händisch. Genau. Und alles, was jetzt nicht direkt in den sofortgeschäftlichen Bereich geht, das ist tatsächlich etwas. Ganz viel läuft bei mir noch über meinen Kopf. Also ich merke mir tatsächlich ganz viele Dinge, also von Menschen. Das heißt also viele Fragen auch Du hast doch bestimmt jemanden, der der dein LinkedIn Profil betreut und der die und der die ganzen, der die ganzen Kommentare beantwortet und der die Nachrichten schreibt und ich sage mal nein, das mache ich alles selber, weil das eben den Vorteil hat, dass ich dann, wenn wenn mich ein Mensch kontaktiert, muss ich nicht irgendwo in die Historie gucken, was irgendjemand anders mal aufgeschrieben hat, sondern sondern wenn ich mich nicht an alles erinnern kann, dann ist es im Gespräch so, dass mir die andere Person helfen kann. Aber dann kommt die Erinnerung wieder. Aber dadurch, dass du dich, wenn du dich selber mit diesem Menschen und mit diesem Kontakt beschäftigst, dann merkt das der andere Mensch. Meine These ist die Menschen merken, ob du bei LinkedIn selber die Nachrichten beantwortest, selber die Kommentare schreibst oder ob das jemand für dich macht oder ob das ein Bot macht oder wie auch immer. Ich behaupte, die Menschen merken das und das macht einen Unterschied, weil Menschen möchten eben gerne mit mit den direkten Menschen. Und jetzt nicht, wenn sie beim Dominik sind, dann das Gefühl haben, da kommt jetzt eine, kommt jetzt eine Antwort von einem Hans Dieter und der Hans Dieter kennt den Dominik, aber weiß gar nichts davon und so das also ja.

Dominik von Braun

Verstanden. Wie kann man dich am besten erreichen?

Carsten Fuchs

Also entweder entweder über LinkedIn oder über über meine Webseite Fuchs von morgen.de. Da sind alle Kontakte drauf, Da kann man mir schreiben, mich anrufen, eine Nachricht senden. Also das, das ist bei mir relativ einfach. Man kommt auch direkt durch. Es gibt keine Vorzimmerherren, Vorzimmerdamen, keine Schranken, die man überwinden muss oder so ähnliches.

Dominik von Braun

Ja, das kann ich bestätigen. Du bist direkt auch bei bei LinkedIn dran gewesen. Ich habe aber auch mitbekommen, dass du ganz schön beschäftigt bist. Das ist natürlich dann auch der Nachteil. Irgendwann ist ja auch deine Grenze erreicht und dann muss man ja jonglieren. Aber der große Vorteil? Naja, der Erfolg gibt ja auch recht, wenn du so viele. So viele Aufträge eben über direkte Kontakte oder aus dem Netzwerk bekommst, dann ist es eben weil die Nähe da ist, Ja. Ja, liebe Hörerinnen und Hörer, ich versuche mal unser Gespräch zusammenzufassen. Carsten, bitte.

Carsten Fuchs

Jetzt bin ich mal gespannt.

Dominik von Braun

Aber ich bin selber. Ich bin jedes Mal da total aufgeregt und auch gespannt, ob, ob und wie mir das gelingt. Manchmal kann ich meine eigene Klaue nicht mehr lesen, aber ich stürz mich mal rein. Wir haben heute gesprochen über die Zukunftsgestaltung und Karstens Mission, wenn man so will, die den Menschen Mut zu machen auf das Morgen. Das macht er, indem er Hebamme spielt oder Hebamme ist. Er ist der Zukunftsgebärerund hilft den Menschen, ihr eigenes Bild zu entwickeln. Macht er inzwischen nicht nur für Firmen und Teams, sondern auch schon für Familien. Wir haben darüber gesprochen, dass aus seiner Sicht eben die Work Life Balance gar nicht so besteht. Und deswegen war es auch ein natürlicher Prozess, dass er irgendwann auch Leute im Privat Umfeld mit Zukunftsbildern hilft, ja ihr Zukunftsbild auf die Welt zu bringen. Wir haben dann gesprochen über die Fülle an LinkedIn Kontakten, diese Tausende, die Carsten inzwischen hat, die große Reichweite. Da, sagt er, ist eine Kombination aus Fleiß und Zeit, die er natürlich reingesteckt hat. Es war nicht erkennbar, ob es bis 10.000 Kontakte mehr Arbeit war und ab 10.000 Kontakte ein Selbstläufer, wo er ständig Anfragen bekommt. Daraus schließe ich, dass es auch heute noch so ist, dass er auch auf Leute zugeht. Was ich spannend fand, ist, dass er anfangs sehr stark darauf geachtet hat. Wer sind denn eigentlich meine Mitstreiterinnen und Streiter bei dem Zukunftsthema? Und da ganz gezielt das Netzwerk aufgebaut hat und diese Leute angesprochen hat. Er stellt sich immer. Die Frage Was möchte ich davon, dass das gibt er uns auch weiter? Was möchte ich von dem Netzwerk, in dem ich aktiv bin und was möchte ich dem auch geben? Stichwort Nutzen stiften. Er macht das selber in seinem SonntagSposting Good News, wo er nur positive Nachrichten und das regelmäßig nach draußen bringt. Jetzt kommt's. Jetzt ist der Punkt, Karsten, wo ich meine Schrift nicht mehr lesen kann.

Carsten Fuchs

Sehr sympathisch.

Dominik von Braun

Ihm ist wichtig, dass Authentizität und Authentizität, genauso wie es jetzt authentisch ist, dass ich mich hier verheddere, dass die erkennbar ist im Netzwerk, beim Netzwerken. Und das war ihm bis jetzt wichtig und ist ihm auch weiter wichtig. Bei ihm gehört zur Authentizität auf jeden Fall dazu, dass die Nähe, die er transportiert, auch vorlebt. Das heißt, ich kann das bestätigen. Wenn du ihn auf LinkedIn kontaktierst, dann ist es auch der Carsten. Der antwortet vielleicht nicht immer sofort, weil er viele Sachen da zu tun hat. Und liebe Leute da draußen von LinkedIn, ihr seid auch echt nicht bedienerfreundlich. Wenn du, wenn du viele Antworten und viele Messages über LinkedIn versuchst zu schreiben und nachher wiederzufinden, ist das ein Graus. Stimmt's, Carsten? Nicht so bedienerfreundlich das ganze Ding.

Carsten Fuchs

Also da kann, da kann man noch.

Dominik von Braun

Was machen, was machen. Genau. Wir haben über zwei Posts gesprochen, die ihn sehr stark nach vorne gebracht haben in der Bekanntheit und natürlich auch zu seinem Netzwerkausbau geführt haben. Die waren vollkommen gegenseitig gegensätzlich. Der eine war ein persönlicher Wir. Dort hat er über seinen Werdegang gesprochen und die Herausforderungen, die er meistern musste. Der Titel war Ein Mensch genügt. In dem Fall war es seine Mutter, die an ihn geglaubt hat und das andere war genau was anderes. Da ging es um ein Bewerbungsschreiben bei der Firma Netto, das so wunderbar kurz war, dass Carsten meinte, er müsste das verbreiten. Auch das ging viral. Also das Netz ist voller spannender Momente und vielleicht ist das für uns alle eine Aufforderung, auch mal Dinge einfach aus dem Herzen raus der Welt mitzuteilen und dann zu schauen, was passiert. Ich habe selber mit der Deutschen Bahn ja mal so was erlebt. Ja, er glaubt daran, dass das Positive letztlich über das Negative. Obsiegt und dass du, wenn du positiv versuchst, Einfluss zu nehmen, positive Botschaften zu nehmen und immer den Weg nach vorne zu zeigen, dass du dann in die Position kommst, dass du die Welt mit verändern kannst. Denn laut Karsten sind die großen Errungenschaften der Menschheit eben nicht auf Schwarzmalerei, sondern auf Mut und Zukunftsoptimismus entstanden. Alle Erfindungen sind ja irgendwie Wetten auf die Zukunft und das macht nachdenklich und finde ich auch eine tolle Haltung, wie überhaupt Haltung für Karsten ganz entscheidend ist. Und die Einstellung seiner Einstellung ist ganz klar Was kann ich Gutes für die andere Person tun, für mein Gegenüber tun? Und so geht er auch auf Netzwerkveranstaltungen. Nebenbei macht er sich allerdings auch sein eigenes Zukunftsbild. Aber genau das ist es. Was ist denn eigentlich? Was wäre ein gutes Outcome von dem Abend? Und da hat er ein ganz bescheidenes Ziel ein gutes Gespräch, ein tief gehendes gutes Gespräch bei einer Veranstaltung und dann ist der Abend für mich schon wunderbar Gut. Ich finde es persönlich erfrischend, dass es ein sehr realistisches Ziel ist und das nimmt den Druck von allem anderen. Wenn es dann zwei sind, bist du schon richtig reich und kannst dich fühlen wie Dagobert Duck, der in seinem Geldspeicher badet, weil das ist ja dann schon weit über dem Zukunftsbild oder der der Vision hinaus. Und wir haben gesprochen über die Thematik Zeitinvestition und Abgrenzung, die natürlich eine Herausforderung ist. Wenn du, wenn du auf Menschen zugehst und eben die tiefen Gespräche führst und suchst, da rät er uns zur Klarheit und zum man sagt Expectation Setting auch klar sagen, was können wir eigentlich füreinander bedeuten? Und die Frage ist für mich schlüsselhaft, denn es ist nicht nur das Tun, sondern die Bedeutung. Es geht über das reine Tun hinaus. Eine Aversion teilen Carsten und ich für die Anfragen, die eigentlich gar nicht an dich denken, sondern nur deren Produkt aufs Auge drücken wollen. Nach dem Motto Ich habe dein Profil gesehen und sicher fehlt dir das und das. Also am besten wäre, ich habe dein Profil gesehen und du brauchst einen Zahnarzt. Ja, wunderbar. Carsten bekommt 90 % seiner Aufträge über Netzwerk. Das sagt sehr viel. Und er ist der tiefen Überzeugung. Und er lebt das auch vor. Und für ihn ist das Realität, dass Menschen über Menschen kommen und. Das macht er durch Vorträge, Veranstaltungen und die Gespräche, die drumherum laufen. Am Ende des Tages von Vorträgen, wo einer in dem Fall Karsten zu vielen spricht, läuft es am Ende immer noch auf das klassische Eins und eins hinaus. Aber es ist natürlich eine wunderbare Möglichkeit, auch viele Leute zu erreichen. Und die eine Frage, die wir uns alle stellen sollten, um ähnlich erfolgreich zu sein wie Karsten ist Was kann ich eigentlich tun, um die Welt ein Stückchen besser zu machen? Diese Einstellung bringt dich in einen richtigen Modus. Karsten Habe ich irgendetwas ausgelassen oder möchtest du dem etwas hinzufügen?

Carsten Fuchs

Ich bin begeistert. Also wirklich, dass nicht nur in dieser Kürze und Prägnanz im Prinzip wiederzugeben, sondern auch in dieser Umfassenheit, also in Es gibt gar nichts, es gibt gar nichts hinzuzufügen. Ich fühle mich bestens verstanden, bestens wiedergegeben und das ist das ist wirklich eine respektable Leistung, das so während des Gespräches, weil du bist ja aufmerksam dabei, das sehe ich ja trotzdem zu notieren, trotzdem zu memorieren und das dann nachher noch so unterhaltsam und schlüssig wiederzugeben.

Dominik von Braun

Ja, ich danke dir, Du bist ein toller Gesprächspartner, hast mir auch leicht gemacht. Aber ich sag dir, Karsten, es ist auch einige Male schiefgegangen, wo ich dann wie gesagt das nicht mehr richtig lesen konnte usw. Ich habe zum Beispiel hier jetzt auch vergessen, welche Tools du einsetzt. Das kann ich noch mal nachschieben. Also wenn es um die rein menschliche Ebene geht, dann ist es der Kopf und der ganze Mensch, den er da einbringt. Und wenn es aber dann auf die geschäftliche Businessebene geht, dann finde ich spannend, dass er eher Excellisten einsetzt. Und Mailchimp, das kennen viele da draußen und da eben, das habe ich rausgehört auch segmentierte Mailings macht, was ja auch dafür spricht, dass du nicht alle mit der Gießkanne behandelst, sondern auf die Interessen der Leute eingehst und ja, und dann haben wir noch mal kurz drüber gesprochen, dass die Leute merken, ob du bei LinkedIn selber dran bist oder in Robot oder Angestelltenantworten lässt. Ja, Fuchs von morgen, das ist die Webadresse. Ich finde es klasse, dass da habe ich vielleicht noch einmal zum Abschluss sagen deine Comics, die du kurz angesprochen hast. Also wer Karsten kontaktieren möchte, der kann das sehr gerne über LinkedIn. Dann folgt auch der Glocke und dann seid ihr immer auf dem Laufenden. Karsten setzt diese Cartoons sehr offensiv ein und ich finde das toll, denn du machst, Du visualisierst gleich deinen Namen und ich meine, das ist ja eh unique.

Carsten Fuchs

Wenn man schon Fuchs heißt, sollte man. Sollte man auch an der Stelle. Nein, es ist ist natürlich eine Steilvorlage, dass das mit einem Fuchs zu machen. Ja, ja.

Dominik von Braun

Ja, ich danke dir sehr für deine Zeit, Karsten und liebe Hörerinnen und Hörer, dir auch, dass du bis hierhin gefolgt bist. Du weißt ja, mein Motto ist Erfolg ist, wenn die Menschen bei dir bleiben. Bis hier hin bist du bei uns geblieben. Das, finde ich, ist ein großes Verdienst von Karsten und mir, denn sonst hätte ich ja auch wegschalten können. Und in diesem Sinne wünsche ich dir viel Spaß beim nächsten Mal. Bleib uns treu, empfehle uns weiter und einen schönen Morgen, 12:00 oder Abend. Von wo auch immer du diesen Podcast gerade hörst. Ciao. Tschüss. Tschüss.

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